Lebensräder
„Das alte Kreismodell brachte matiarchale Kulturen hervor, ließ egalitäre und konsensorientierte Stammesgesellschaften entstehen, schuf mit Geschenkökonomie auf Ausgleich bedachte Wirtschaftsstrukturen und entwickelte ein Verständnis intergenerationeller Gerechtigkeit, das dem heutigen Begriff von Nachhaltigkeit nahe kommt.“
Geseko von Lüpke in „Räder des Lebens“
Alle indigenen Völker haben ihren eigenen Kompass zur Orientierung in den Mysterien des Lebens entwickelt. Der Kreis als Symbol für das zyklische Leben ist das älteste Symbol der Menschheit. Die Orte von Sonnenauf- und –untergang, der höchste Sonnenstand im Tagesverlauf und die Beobachtung des unbeweglichen Fixsterns gaben dem Kreis Orientierungspunkte, horizontale Quadranten entstanden. Diesen vier kardinalen Richtungen (Norden, Osten, Süden, Westen) wurden die vier Elemente (Erde, Wasser, Feuer, Luft), die vier Grundfarben (Rot, Weiß, Schwarz, Gelb), die vier Jahreszeiten und die vier Hauptphasen des Lebens (Kindheit, Jugend, erwachsene Reife, Alter) zugeordnet.
Der Kreis ist gleichzeitig ein Symbol für Gleichwertigkeit und somit für ein gleichberechtigtes, demokratisches Miteinander.
Orientierungsmodelle
Heute sind verschiedene Räder als Orientierungsmodelle bekannt, z.B.:
- die vier Schilde nach Steven Foster und Meredith Little
- das CreaVista-Lebensrad
- die Acht Tore von Susanne Belz
- das Medizinrad von Sun Bear
- europäisches Medizinrad
- der Lebenskompass von Ursula Seghezzi
Welcher Kompass ist dir dienlich? Lass es uns gemeinsam herausfinden.